Akte 
[Zu: 38.0.501.29 des Landgericht I, / Socher ./. Englisch, Plagiat]
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Erklärung: Im Mariusoript Stern steht ein Dreckgedicht,und als alteQuelle ist das Werk w Amphitheatrum von Dornavio"angeführt.- Die Preuss.Staatsbibliothek hat Titelblatt und die in Präge kommende Seite Band I349 kontofotiert,und liegt Fotogramm beigeklebt.- Wie man sieht,stehtdort das lateinische Gedicht anders,nämlich fehlerfrei!

Zunächst hat Dr.Stern als er es von dieser alten Quelle in seinManuscript uebernahm,mit ge\7issen"Abänderungen"uebernommen.- Er schriebgrosse lat.V/orte klein nieder,verstellte auch einige Interpunktionen.-Damit ergeben sich von der alten Quelle abweichende Eigentümlichkeiten,die nur im Sternschen Manuscript zu finden waren.-

Als dann Frau Englisch die Sternsche Handschrift mit der Maschinereinschrieb,konnte sie verschiedene lateinische Worte nicht entziffern,weil sie nicht lateinisch spricht.- Sie hat also krasse Schreibfehlergetan,die Schar der "Eigentümlichkeiten" vermehrt.-

Als dann schliesslich Dr.Englisch nach einer Kopie der Maschinen-reinschrift nachzuschreiben begann,uebernahm er das Gedicht mit alldiesen Fehlern.- Ganz logisch,denn T^aiTi^TnTrigpiiriraih die alte Quelle,das'»Amphitheatrum" hat er nie gesehen, er verliess sich auf die Angabender Durchschlagskopie und schrieb einfach nach.- Wäre dies nicht derFall gewesen,dann müsste er das Gedicht doch fehlerfrei bringen,weil es ohne diese eigentümlichen Fe Iii er im Amphitheatrum steht.-Das Gedicht mit so eigentümlichen Fehlern steht nur in der Stern-schen Arbeit und Dr.EfiElisch ist nicht in der Lage dem Gericht einegedruckte Quelle vorzulegen,min. der es so fehlerhaft stuende.- Er musssonach aus der Sternschen Arbeit"geschöpft" haben.- Sein Gedicht hat diegenau gleichen 14 Gebrechen und in der ganz genau gleichen Folge.-Die VergleichsaufStellung folgt tiefer unten.-

2.) Auch die Redewendung:"Die Pflanzen erfreuen zuerst unser Auge,parfuemieren die Luft und erquicken unsre Nase,dann schmücken sie unsreTafel,befriedigen unsren Magen,passieren unsren Darm und schliesslichdüngen sie wieder das Feld dem sie entstammen.Sine ähnliche Metamorphosev/ird auch in einem alten lat.Gedicht geschildert u.s.w, N ist rein per-sönliche individuelle Sprachformung des Dr.Stern,die nirgendwo ver-öffentlicht und nur in dem strittigen Manuscripte steht.- Wo anders alsdaraus will sie Dr.Englisch entnommen haben? Er soll dem Gericht dieangebl.gedruckte Quelle doch vorweisen! Dieser I'ext findet sich erstmaligim Manuscript Stern.-

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Fehler:

Fehlernachweisung zum Gedicht

E s s" V e h t :im Amphitheatrum ) -Hannscrix>t) -Buch £>Titel:Dornavio /Dornavii,Gedichtzeile:

►t. 4*

»ornavii

di. -

Ä.

ig. moliturnA. Ardenti£. concauus)6.-;At Furno^)jfi. "serueLatrinacibum:

£.&-

21.

i*.

Geres.

LatrinaFurno^.tanta_j_majlor0

motiturnArdensi.concavus{^At fumoservolatrinacibum^

ceres.

Man beachte

latrina latrinafurno^ furno_,tanta tanta"major'14

in genau gleicherHeihenfolge!

Fehler Zeile 5 !

motitumArdensiconcavusJ.t fumoK ! ! ! )servolatrinacibum^

ceres.

Denn tatsächlich ist das Endprodukt derVerdauung nur ein Glied im Prozesse des Werdens undVergehens. IDie Pflanzen erfreuen zuerst^ unser Auge,rwrfjhnieren die Luft und erquicken unsere Nase, dannschrnücken_sie unsere Tafel, befriedigen unsern Magen,passieren unsern Darm, und schließlich düngen suTwie^_der das Feld, dem sie entstammen. Eine äTmliche~Me-tamorphose wird auch in einem alten lateinischen Ge-dichte geschildert (vgl. Dornavii, Amphitheatrum I 34g:De furno et Latrina):

major14

t- Cuncta quidem variunt formam, sed nil perit: Mine

Huc venit, hinc illucilque reditque eibus.3. Triticeo motitum pistumque e semine paneinf. Ardensi fornax concavus igne coquit.C Atffwrwf coctum, stomachoque gulaque voratum,t. Egestumque culo servo latrina eibum^

Verluntur panes in stercora; al illa per agrosSparsa iterum fiunt pinguis et alma ceres.Collecto rursum coquitur de semine panis,Atque üa consumptum reddo Jatrine cibum.Debetur, fateor, patulo sua gloriaJv.rno^Sed tanta aut major gratia habenda mihi est.

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Wir haben also tatsächlich keinen Grund, uns unsererGottähnlichkeit zu rühmen und naserümpfend uns von

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