Erklärung: Gemäss beigefuegtem Fotogramm der Staatsbibliothek hat Dr.Sternans dem Werke von Montaigne in von ihm verbesserter Form,demnach miteinigen Umstellungen und 'weglassungen uebernommen.- Genau laut Hanuscripthat es Englisch in seinem Buche und das koennte er nicht haben,wurde ernach der alten Quelle gearbeitet haben.- Fehlernachweisung i st wie folgt:Bs st eht : Im Buch von Montaige ^^Iwänu^cript Stern - NBu'ch Englischwelche eben der Meinung ist -vj%elche_der lieinung ist -\jwelche_der Meinung iAuch kenne ich eine Mannsperson^ - auch kenne ich eine n Mann! )-- auch kenne ich
einen Mann
essen zu sehn
sssen zu sehen -
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Ferners: Durch Irrtum hat Dr.Stern in seinem ^anuscript angegeben,dass im werke von Montaigne die erzälte Begebenheit auf Seitef24Ujverzeichnet stuende,wohingegen es wirklich Seite 240 istEngXlschhat Gleichfalls die irrige Sternsche Angabe,ein Beweis dass ervon Stern plagiiert hat.- Hätte er die Quelle gehabt,musste er dock!idie richtige Seite angesetzt haben!
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Würden wir aus dieser Erkenntnis heraus die Konse-quenzen ziehen, so müßte der Mensch sich des Essenswegen schämen, ?
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a Michael Montaigjies Gedanken und Meinungen über allerley Ge-genstände. Ins Deutsche übersetzt. Berlin, bey F. T. Lagarde 179/1.
Montaigne be-richtet 2 : „Ich kenne eine Dame, und zwar eine der Vor-nehmsten, welchj^|der Meinung ist, das Käuen macheeinen unangenehmen Übelstand, der ihrer Anmut undihrer Schönheit viel benehme, und sich auch nicht gernöffentlich sehen läßt, wenn sie Eßlust hat. Auch kenneich einen Mann, der es nicht ausstehen kann, andereessen zu sehen, noch sich selbst beim Essen sehen zulassen, und wenn er sich anfüllt, alle Zuschauer sorg-fältige r vermeidet, als wenn er sich ausleert" _
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Bei den Orien-talen ist der Vornehmste, der allein speist. Der türkischeSultan hatte bei seinem Mahle keinen Zeugen. Gab SultanAbdul Hamid Il.europäischen Fürstlichkeiten oder Diplo-maten ein Festessen, so nahm er wohl an der TafelPlatz, berührte aber selbst kei ne Speise in Gegenwart
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