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Im Mittelalter waren dia Juden,namentlich die
morg-aiandi sehen, dem Aberglauben vielfach unterworfen.
< Vgl.Bernhard 8"Cern, iiedizin,Aberglaube und Geschlechts
leben in der Türkei,Berlin lv*uo f i. ö.>7 4 ;
flach Ansicht der Rabbiner jener Zeit gab es
in einem Hause keinen gefährlicheren Ort als den Abtrit
Rabbi Simon ben Jochai bezeugt© *
*i)ai in allen Abtritten sich ein böser Geist befindet,
der an d^r herabfallenden Unflätigkeit seine Lust hat,*
^ln anderer Lehrer sagte i
"Wer sicn auf einem Abtritt ehrbar und still beträgt,
der rettet sich von Schlangen,Skorpionen und Teufeln*
die mündliche Tradition von dorn Abtritt giebt uns
diese Lenare^Der Abaje erzog sich ein Lamra,welches er
mit sich auf den Abtritt nahm,so oft er seine Notdurft
v e r r i ont e t©-••" ,.„_,...... ...
Auch Rabbi Menasse ben Israel hielt «ft für
"gafährl ich, allein auf den Abtritt zu gehen,besonders
des Nachts und wenn der Mond im Zunehmen ist,denn
alsdann regiert der unreine Geist.Sr war so ängstlich,
daii er jedesmal,wenn er seine Notdurft verrichtete,
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oine Nuö in eine Flasche werfen ließ,und ein Mädchenraupte damit vor dem Abtritt Lärm macnen,solange alssich der Rabbi dort aufhielt»später lieB dieser selbeRabbi ein Fensterchen im geheimen G-emach anbringen,und wenn er sich darin befand,so mu^te ihm das Mädchen