Akte 
[Zu: 38.0.501.29 des Landgericht I, / Socher ./. Englisch, Plagiat]
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Anmerkung:: Ausweislich beigefügtem Fotogramm derStaatsbibliothek,steht die sog,Wachttopfgeschiehteüberhaup t niciit [in der von Dr.Stern .vorgetäuschtenQuelle.- Stern hat sich lediglich J'einc j£nte "geleistetTrotz diese Eute bisher noch nicht ausgedruckt ist,und_jmr in den unveroeffentlichten üanuscript vonStern her :inflattert,befindet sie sich im Buche desDr.Englisch.- Er kann sie natuerlich nur im Stern-schen JAi.anuscript erjagt und erbeutet haben.-£2.) Ausserdem hat Dr.Stern mit der Titelangabeeiner Quelle einen Irrtum getan.- Er schrieb insManuscript:

" Denkwürdigkeiten aus dem Leben der KöniginAntoinjp11 e, Köni gin von Frankreich".-Es ist stupid zweimal auszudrucken,dass Antointette"Koenir;in» war.-Di-.Stern unterlief ein Schreibfehler.-Aber genau so hat Dr.Englisch in seinem Buche stehenwohingegen der Titel laut Fotogramm lautet:

"Denkwürdigkeiten aus dem leben der Erzherzogin.Marie Antoinette von Oesterreich ,Knninn vonFrankreich".- ~ ~~

Den richtigen Titel würde Englisch wiedergegebeihaben,hätte er je die Quelle zur Hand gehabt.-

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,Denkwürdigkeiten aus dem Leben der Königin Marie-Antoinette, Königin von Frankreich 72 , findet sich fol-gende bezeichnende Anekdote: Leipzig 1837" Bd. III, S. 122.

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Die strenge Etikette erstreckte sich auch auf denNachttopf. Als Marie-Antoinette zum ersten Male amfranzösischen Hofe übernachtete, fühlte sie Verlangennach Befriedigung eines kleinen Bedürfnisses. Sie beugtesich unter das Bett und zog das Geschirr herbei und be-sorgte ihre Sache. Die Kammerfrau bemerkte dies undwar au ßer sich vor Verwunderung. Und die Oberzeremo^

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