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auf kalvinistische Restbestände zurück.

In der Tat ist die kalvinistisch*=puritanische Wurzel, welchesich von Boston   aus über den Kontinent verzweigt hat, von allergrössterBedeutung.Ihr entstammt jene Welt der Vereinzelten, in welcher derStarke, der Erwählte, der Pionier, letzhin der Grossbürger, der In=dustriekönig und der Geldmagnat herrscht. Ihr entstammt der freieWettbewerb, indem jeder für sich, die Vorsehung für alle Sorgt. Inihrer Entartung bedeutet sie die Ausbeutung heimischer Unterschichtenwie farbiger Herrschaftsgebiete, die herzlose Weltmacht des Dollars.Schon ein Spottlied von 1657 (van Zoet. Das grosse Fischnetz)bezeich=net die Kivinisten als die Hechte im Karpfenteich:

"Sie herrschen fürstlich in den Reichen,

Mit scharfen Zähnen ohne gleichen."

Nicht anders herrscht ihr transzendentes Gegenbild: der ei=fernde Gott , ihr historisches Vorbild: das antike Rom  , ihr neuzeitigesErgebnis: das Kapital , soweit es nicht nur ein Verhältnis des Men=sehen zur Sache, sondern zugleich eine Herrschaft über Menschen in sichschliesst.

Man übersah vielfach die zweite Wurzel der amerikanischen Geisstigkeit, welche im Gegensatz zum Puritanismus sich von Pennsylvania"  ^verzweigt hat. Ihr entstammt die Damokratie . welche den Kapitalismuserweichte, um ihn in Zukunft vielleicht zu überwinden.

Der demokratischen Wendung liegt eine Wandlung der Gottesvor=Stellung zugrunde? wie denn Carl Schmitt   mit Recht sagt: "Alle Begrii=fe/ der modernen Staatslehre sind säkularisierte theologische Begriffe?Der transzendente Gott Luthers   ist der allmächtige Fürsorger; sein Ver*=treter auf Erden ist der Monarch "von Gottes Gnaden", der ungebundendurch das Gesetz nach Belieben eingreift, wie Gott durch das Wunder.