- 2%a -

gers an der Bildung des Staatswillens durch allgemeines Wahlrecht undin einer allgemeinen Volkserziehung, welche jedem Kinde die gleichemAufstiegsmöglichkeiten vermittelt und dem ^alent die Laufbahn eröff=net.

Nach dem Penn am 27. Oktober 1682 seinen Fuss auf den Bodender Neuen Welt gesetzt hat%e, berief er am folgenden Tage die Siedlerzu einer Versammlung, in der er die grosse Idee seiner Jugend ver=kündete: einen Freien und tugendhaften Staat zu gründen, in dem dasVolk sich selbst regiere. Als später die Siedler die von ihm entwor=fen^und freiwillig gewährte Verfassung beanstandeten, hat er ihnendas Recht zugestanden, die Verfassung durch eigenen Beschluss zu ändern.Ein Schwärmer - aber nüchtern und sachlich, wirkungsvoll für die Jahr*=hunderte! Sein Glaube an ein wohlerzogenes Volk hat auf die Dauer nichtgetäuscht; Pennsylvania   stand 100 Jahre nach seiner Gründung als diebestgeordnete an der Spitze der englischen Kolonien in Nordamerika.  Während die Puritaner sich als Universitätsgründer auszeichneten, umschriftgelehrte Geistliche auszubilden, erbauten die Quäker, welcheeinen geistlichen Stand nicht kannten, das Unterrichtswesen von unten.In seiner soeben angeführten Rede verlangte Penn, dass jedes Kind -obreich oder arm - unterrichtet werden sollte. In Pennsylvania   musstendie Kinder mit 12 Jahfen - bei 5 L Geldstrafe der Eltern - lesen undschreiben können. Daneben wurde besonderer Nachdruck auf die Handfer=tigkeit gelegt. Die Schulen der Quäker waren mit Gärten und Sportplätzenverbunden. George Fox   bestimmte die ihm zuteil gewordene Landausstat?tung, ein Geschenk seines Freundes Penn, zur Anlage eines botanischenGartens. Wenn die Quäker keinen Wertunterschied zwischen Handeund Kopf=arbeit anerkannten, so war das ein unendlich zukunftsvoller Gedanke,der sich zuerst in Amerika   auswirkte.