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Athen  , italienische Renaissance unterfällt er nur zu schnelljener Selbstübersteigerung des Empärers, die überpersönliche Wertevernichtet und das soziale Ganze zersetzt. Niemals in der MenschheLts*=geschichte ist es gelungenen Freiheitsgedanken auf religiösem,wirtschaftlichem und politischem Gebieteehr zu steigern und dennochdem Sozialzweck dienstbar zu machen, wie in dem Amerika   eines Penn,eines Washington  , eines Lincoln.

2.) Neben der Freiheit trat die Gleichheitsforderung in denamerikanischen   Verfassungen zurück, obgleich das Wort, dass alleMenschen als Gleiche geboren sind, schon in der Unabhängigkeitser=klärung vom 4. Juli 1776 auftauchte. Man verstand darunter das glei=che Urrecht jedes Volksgenossen sich des Lebens und der Freiheit,der Sicherheit und das Glückes zu erfreuen. Dieser Gedanke,der diedemokratische Neuzeit von allem Herrenrechte der Vorzeit scheidet,verlegte den Zweck des Staates wie der Wirtschaft in dds Volk . Aberin den Nordstaaten, wo die freie Bauernarbeit überwog,und Neulandin Fülle vorhanden war, schien die Gleichheit nicht bedroht. In denSüdstaaten dagegen stiess sie auf die Negersklaverei, die man alsTatsache hinnahm: gegeben durch die Natur und geboten durch dieWirtschaft, wenn auch das religiöse Gewissen dagegen protestierte.

Man bemerke wohl, dass auch die Gleichheit als Menschenre&tein Kulturparadoxon ist, dem alle Naturwissenschaft, wie alle Ge=Schichtswissenschaft widerspricht. Variation ist die Grundlage derbiologischen Entwicklung. Alle ältere Geschichte war Eroberung unaKlassenschichtung, alle Sozialordnung Herrschaft und Knechtschaft.Der Gleichheitsgedanke, wo er sich durchsetzte, betraf die Gleichenheit Privilegierter, so in der mittelalterlichen Zunft, die auf derEntrechtung des Landvolks sich aufbaute. Nunmehr meldete sich derallgemeine Gleichheitsgedanke , welcher aller Erfahrung in das Ge=