der geographischen Charten. 15
Setter bringen müssen. Bey den Bergen aber fallt es noch mehr indie Aligen, daß das Messer viel Dienste dabey gethan habe; dennda die Figur des Berges größer als der Körper des Typen ist, welcheum einen großen Theil frey steht: so hat das Messer von jeder Fi-gur so viel weggeschnitten, als nicht nöthig war in den leeren Theilderselben überzugreifen, und nur so viel davon stehen lassen, alsnöthig war, den Raum auszufüllen, den die Figur ausfüllen sollte.Daraus entstehen denn eben so viele veränderte Typen, als ihrer ge-braucht werden, und die mehrcntheils nicht mehr zu anderer Anwen-dung brauchbar sind. Es ist also mehr ein opu« mullvum als t^po-Zraplncum zu nennen, und auf der Druckerey hat man dergleichenopera muüva schon langst durch Thon und gekaut Papier oder ^axiermacKe dargestellt.
Dieses kann denn wohl für das Auge des Anfchauers, der vondem Mechanischen der Buchdruckcrey keine hinlängliche Kenntnißhat, etwas sehr künstliches und wunderbares seyn: es bringt abergleichwohl nicht das angenehme Ansehen zuwege, welches die ißt inKupfer gestochenen jandcharten haben, und daran das Auge selbstzu sehr schon gewöhnt ist. Man lege zu dieser Haaßischen Char-te von der Schweiz die Charte in der Münsterischen Cosmographie,von welchem Werke ich oben geredet habe, und bemerke, wie vielsolche dem Ansehen nach wohl von einander unterschieden sind. Ichschmeichle mir immer, daß die Meinige hierinnen einen Vorzug ha-den werde.
Dem ohngeachtet zweifle ich, daß diese Erfindung das Glückhaben dürfte, zu einem ordentlichen Gebrauche in der Druckerey undzur Anwendung bey den itzt gewöhnlichen großen jandcharten auf-genommen zu werden. Sie ganz vollständig zu allen vorkommen-den Größen und Vorfallen zu machen, würde außer der Ungemach-lichkeit bey der Größe und Schwere eines so großen Klumpen Me«tallö so kostbar fallen, daß mancher Buchdrucker eine ganze Buch-druckcrey