Autograph 
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Entstehung
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Professor v. Schutze-GaevemitzFreiburg   i. B.Schwaighofstraße 9

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1. DerMaschinenmensch".

Der primitive Mensch ist triebhaft, träge, unzuverlässig, spie-lerisch; ihm widersteht die Exaktheit der Maschine, die er verabscheut.Nur unter dem Zwange bewaffneter Gewalt arbeitet er - als Sklave oderLeibeigener - mehr als der barste Lebensunterhalt erfordert. Auf die-sem Zwange beruht alle ältere Kultur, die den Menschen in Lebenshaltungund Arbeitsleistung autoritativ.und gewohnheitsmässig bindet. Sie wi- 4derBtrebt der Beweglichkeit des Körpers und der Beele, welche die Ma-schine von ihrem Diener fordert. Zudem ist die unfreie arbeit wider-willig und verdr&ssen. Verfeinerte Werkzeuge können ihr nicht in die

- HäB.d gegeben werden. So konnten den Negersklaven Nordamerikas   nach

Roscher nur Maultiere, nicht die feiner besaiteten Pferde, anvertrautwerden. Die Versuche, moderne Maschinen mit Leibeigenen zu betreiben,sind allemal gescheitert, sodie sog. Possessionsfabriken in Russland.  +)Das MaächiBnzeitalter hat zwei geschichtliche Voraussetzungeneine juristische und eine wirtschaftliche. Zunächst muss der freieArbeitsvertrag erreicht sein, in welchem der Arbeiter in formaler

Freiheit seine Arbeitskraft kurzfristig verkauft. Es wird damit dem

Unternehmer ermöglicht, die Arbeit anzuziehen und abzustossen je nach

den Schwankungen der Konjunktur, die gerade zu Beginn des Fabrikwesens

ausserordentlich heftig sind. Sodann muss eine grosse Menge landloser

armer ihre Arbeit anbieten - Armer, die unter der Peitsche des Hungersdas Fabriktor durchschreiten. Aber in ihnen lebt der primitive Vorfahr