I. Dar 'Verdegang
Garhart von Schulze Gaavarnitz wurde am 25*Juli 1864 in 3re3laugeboren. Dar Einfluss dar Familie, seine Abstammung von Gelahrten undIndustriellen, zugleich das Milieu, in dam er aufwuchs^und die Erzie-hung, die er genoss, all das musste bestimmend auf sein ganzes Lobenwirken. Er nennt sich selbst einen echten deutschen Univorcitätsab-köm mling, donn aie er seiner Zeit zum Prorektor der Universität Frei burg gewählt wurde, bekleidete er das Univer3itätsro^torat in vierterGeneration,"ein saltbner, vielleicht einziger Fall". Sein Vater warder bekannte Staatsrechtlahrer Hamann von Schulze Gaovemitz, deram 23.September 1824, also noch zu Goethes Zeit, zu Jana geboren wur-de. In diesan Bannkreis des kla ssischen Vaimars und Jonas geraten sei-ne Vorfahren immer^wieder. Hermann Schulze wirkte in Jana als Profes-sor des Staat3rechts, urde 1857 nach 3ro3lau berufen, 1878 Mitglieddes Preussischen Herrenhauses und kam 1878 nach Heidelberg. Im Jahre1888 wurda er unter dom Namen von Schulze Gaevemitz geadelt und starbim gleichen Jahre am 28.Oktober.
Schulze Gaevemitz' Gropsvater war Fri edrich Gottlob Schulze, einNachkomme "freier Erbsassen", der im Jahre 1795 zu Gaevemitz bei ^Meissen geboren wurde, dem Orto, dar der Familie den Namen gab. Er wur-de Obervarwalter der wUmaricchen Kammergüter Tiefurt, Oborweinar undLützendorf und trat so in engste Beziehungen zu Karl August.,1821 kamer al3 ordentlicher Professor der Landwirtschaftslehre und National-ökonomie nach Jena, gründete dort als Freund und Mitarbeiter Albrecht
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Thaers eine landwirtschaftliche Akademie und starb in Jena 1860. Fried**rieh Gottlob ochulze war nicht nur ein führender Nationalökonom sei-ner Zeit, sondern auch ein "streng durchgebildetei* Kantianer". DieLiebe zu dem Studium dos Wirtschaftslebens und dom philospphischen