Dem Heimgegangenen Führer.
Dein Herz hat für uns geschlagen,
solang' es schlug;Dein Herz hat Nöte getragen
wie keines trug. —Auf Erden krönt alle Größe
viel Dornennot,Bis bittrer Wunden Blöße
still deckt der Tod. —Du Ritter ohn' Furcht und Tadel!Trotz Hohn und NeidLeuchtet sieghaft dein Adel
in jedem Streit.Ob sie dich siebzig mal sieben,
geschmäht, gebannt.Unverloren rang dein Lieben
ums Vaterland. —Nun senkst du die reinen Waffen
vorm Herrn der Zeit;Doch leuchtet, was du geschaffen,
in Ewigkeit. —Es bleibt uns heiliges Mahnen,
ganz unverzagtZu folgen den alten Fahnen,
bis daß es tagt. —Doch wer immer von uns Jungen
die Freiheit schaut.Der weiß auch: was wir errungen,Du Hast's gebaut!
den 25. April 1924. Bernita Maria Moebis.
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