XIX
einer von nah und fern darauf vorbereiteten Denkart sicherer Eingangfinden, als die Behauptung, Alles habe den: alleinigen Zweck gegolten,jeglichem Streben nach Freiheit den Fuß auf den Nacken zu setzen und einSystem des Absolutismus herauszuführen, dem das Soldatenthumund nichts als dies, zugleich Mittel und Zweck sei. Damit war neben-bei im nämlichen Momente bewiesen, daß die Preußische Regierung ihreArbeit als nur zur Hälfte gethan und folglich nicht als in Sicherheitgebracht ansehen konnte, so lange nicht auch die letzten revolu-tionären Kräfte in Frankreich mit Stumpf und Stiel ausgerottetwären. Zwar konnte sie nicht wohl dem Verdacht anheim fallen, indein Kaiserthum einen prinzipiellen Gegner, ein Regiment zu er-blicken, das bedenklichen Neuerungen oder gar dem Fortschritt holdund darum ihr ein Dorn im Auge wäre. Aber man weiß ja,
wie gerade die in der Ueberlieferung der großen und kleinenRevolutionen vollständig aufgehenden Partheien in Frankreich auchzu aller Zeit sich am Vorabend eines neuen Ausbruchs fühlen.In dieser Gewißheit, auf die ihr ganzes Leben eingerichtet ist,mußte es ihnen als erste Pflicht fürsorglicher Selbsterhaltungerscheinen, bei Zeiten die Macht erdrücken zu helfen, von der esihnen sicher stand, daß sie nur weiter rüste, um am Tage nachder Wiederaufrichtung der Freiheit im Sturmschritt gegen Paris zu marschiren. Für diejenigen endlich, welchen alle diese Even-tualitäten nicht fest oder nicht nahe genug standen, um aus ihreEntschlüsse unmittelbar einzuwirken, waren andere Hilfsargumente
2a,'