der geographischen Charten. n
gen, hatte die Sache überdacht, und den Weg untersucht, wel.chen die Buchdruckerkunst nehmen müsse, wenn sie es nach ihrer Artmöglich machen wollte; und ward bald nach der so guten Aufnahmemeiner musikalischen Charaktere, durch den Zuspruch des nunmehr»verstorbenen Herrn Stiftöcanzlers und hiesigen verdienten Bürger-Meister Borns, der so lange der Vorsteher und Deputirte des Ma-gistratS bey der hiesigen Buchdruckergesellschaft gewesen war, ermun-tert, solchen Gedanken auszuführen und zur Wirklichkeit zu bringen.Ich entwarf also den Plan dazu: allein der bald darauf erfolgte lang-wierige Krieg vertrieb Gedanken und just zu einer neuen Erfindung,und ich dachte um soviel mehr nur selten daran, je mehr ich versichertwar, daß sie immer einige Grade schlechter, unvollkommener und fürdas Auge unangenehmer ausfallen müßte, als das, was man bisher zusehen gewohnt war; und, daß es deswegen nur ein vergeblicher Ver-such, ohneBeyfall feyn würde, wenn man sie auch in Ausübung brin-gen wollte. Ich bin noch immer derselben Meynung, und ick) würdeihrer niemals anders, als eines neuen mechanischen Gedankens er-wähnt haben, wenn mich der Faden der Erzählung in meiner unterder Hand habenden Buchdruckereygcschichte dahin geführet hätte, ih-rer als einer Sache zu gedenken, zu welcher der Mechanismus derBuchdruckeren allenfalls angewendet werden könnte: wenn nicht dieBekanntmachung eines ähnlichen Einfalls vom Herrn HofdiaconusPreusch, in Carlsruh, durch die Hand des jüngern Herrn Haaß,in Basel , mich wieder erweckt hätte, solche hervorzusuchen und inAusübung zu bringen.
Ich glaube durch die hier gegebene Geschichte des Landcharten-druckes gewiesen zu haben, daß mir die Sache selbst genugsam be-kannt, und von mir gnüglich überdacht worden sey; daß also nichtjene Bekanntmachung des Herrn Diac. Preusch mich erst auf diesenGedanken gebracht, und mich gereiht habe, Ihm die etwan dabeyzu erwerbende Ehre der Erfindung zu rauben. Es würde eben so
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