der geographischen Charten. -?
fahrlicher als sie ist; ob es gleich schwer fallen sollte, solche« ,mit denTypen zu bewerkstelligen, die in der Haaßischen Charte vorkotnmen,da ich es mit den Meinigen vielleicht leichter ausführen konnte, wennsich auch fo viele Seßer finden sollten, die sich zu so einer geometrischenArbeit einrichten zu lassen iust haben möchten. Denn da es noth-wendig nur durch einen verjüngten Maasstab geschehen kaun: ß»müssen doch auch die Typen nach demselben Maasstabe sich mit vee.jüngen. Das Dicti'ren will ich nicht beurtheilen; müßige Zeit wirk»man genug dabey haben. Allein, warum wird ein Geheimniß auseiner Sache gemacht, die jeder Kupferstecher taglich ausübet; undwelcher Zeichner kennet nicht das Netz, >?hne eben Geometer seyn zumüssen, durch welches er Zeichnungen vergrößert und verkleinert; istes zu schwer, die Anwendung desselben, bey dem Satze der iandchar-ten den Setzer zu lehren?
Eben so sehr verdient der Einfall untersucht zu werden, dieIllumination mit zu drucken. Daß der Einfall schon alt sey, habeich bereits gezeigt: ich will ihn also nur prüfen. Soll die Illumi-nation hell und durchscheinend seyn: so muß darzu nicht Oel . sondernWasserfarbe gebraucht werden. Dieß ist für den Buchdrucker ein«fremde Sache, ob ich sie gleich fehr gut kenne, und sie in meinerPappier - Fabrique taglich ausgeübt wird. Sie schickt sich nur nichtfüglich für unsere Presse, welche auf einmal niederdrückt, da dieWasserfarbe durch das Reiben eines Filzes vom Holze genommenseyn will; dieß würde die von Herrn langer in Berlin erfundeneWalzenpresse allenfalls ausrichten. Es sind aber bey diefer Anwen-dung andere Unbequemlichkeiten. Die Illumination muß zuerst,und vor dem Drucke der Charte gedruckt werden, wenn das Pappiernoch glatt und ohne Eindruck der Schrift ist. So viele Farben inder Charte vorkommen, und so viele Gränzen in derselben sind, eben'so viele Holzformen müssen seyn, und eben so viel mal muß der Bo-gen durch die Presse gehen, ehe die Charte selbst einmal darauf ge.
C druckt