Ueber den Druck
druckt wird. Da nun der Bogen an eiserne Spitzen in der Pressebefestiget werden muß: so wird das Loch bey dem nassen Pappiere end.lich so sehr erweitert, daß die Illumination nicht genau auf den Ortkömmt, wo sie hinkommen soll. Ob denn nun gleich die gedruckteiandcharte den Grund des Bogens durch den Eindruck der Schriftuneben und zur Illumination durch den Pinfel einigermaßen unge-schickt macht: so halte ich es dennoch für besser und weniger kostbar,die gedruckte Charte lieber wieder glatt zu platten, oder durchWalzen laufen zu lassen, und durch den Pinfel zu illuminiren; alsdurch einen so vielfachen Druck das Pappier mürbe zu machen undsich durch so viele Formen ein Holzmagazin zuzuziehen, das Ver-wirrung machen, und zur Last werden muß.
Sollte denn aber dieser Einfall und die ganze Erfindung für dieWelt ganz unbrauchbar seyn? Ich hoffe es nicht; es wird nur aufdie Anwendung ankommen, und ich will hierbey dem Publico einenPlan vorlegen, zu welchem ich sie bestimmen würde, wenn ich er-warten darf, daß er nicht verworfen werden mögte.
Bey alle der Menge von Landcharten und sogenannten Schul-Atlassen haben wir gleichwohl noch kein geographisches Werk solcherArt, daß dadurch die Jugend in den Schulen auf eine systematischeArt zur geographischen Kenntniß angeführet würde, und das zugleich«icht zu kostbar wäre. Ich habe mich dahero entschlossen, durch denBeystand des Herrn Oberconsistorial-Raths v. BÜschings Hochw.ein dergleichen Werk zu unternehmen, und nach und nach auözufüh«ren; hierzu wird meine Erfindung zureichen, und hinlängliche nöthi,ge Dienste leisten können.
Ich schlage dazu ein Format von einem kleinen Schreibpappiere»or, das etwas höher ist, als das sogenannte Cavallierpappier; damitsowohl die Charten ein schickliches Format erhalten, als auch solcheszum Gebrauche der Jugend, seiner Größe nach, bequem seyn möge.
Die