Auslande an, daß Helfferich den Degen einsteckt und nach Hausereitet!" Und darauf habe er, Helfferich, sich dann entschlossen,weiter mitzumachen. Helfferich schloß damals, wie einst einGrößerer vor ihm mit den Worten schloß: Hier stehe ich, ichkann nicht anders, mit dem Satze:
„Das habe ich getan, nun werfen Sie Steine auf mich!"
Und die Wirkung dieser Rede war eine ungeheure. Derstenographische Bericht verzeichnet stürmischen, anhaltendenBeifall bei den Deutschnationalen, bei der Deutschen Volks-partei und den deutschen Demokraten. Aber auch das Schwei-gen der andern war eine beredte Sprache; niemand ist damalsaus dem Saale gegangen, der nicht gesagt hätte: Hier sprachein ganzer Mann! Hier sprach ein Mann aus seinem über-vollen Herzen! Und wenn uns dieser Mann auch noch so oftschon Packendes und Interessantes genug gesagt haben mag,das Schönste war doch, daß wir ihn heute so in seinem Herzenerkannt haben, als einen echten deutschen Mann, der nichtskennt, als die Heißesie Vaterlandsliebe und die Pflicht demStaate gegenüber!
So kannten wir, seine deutschnationalen Parteifreunde,ihn schon längst, und damit komme ich zur zweiten Periode,den Kampfjahren Helfferichs, die er bei uns verbrachte. Denner war unser.
Auf demselben Parteitage in München , den ich schoneinmal erwähnt habe, sprach Helfferich zu uns das Wort:
„Ich halte es gegenüber alledem (nämlich gegenüber allenAngriffen und Drohungen) mit Ulrich von Hütten und seinemBekenntnis:
„Die Wahrheit muß Herfür zu gutDem Vaterland! Das ist mein Mut!Kein ander Ursach ist noch Grund,Drum hab ich aufgetan den Mund!"Das war^s, was ihn zu uns geführt hat und was ihn dannals unsern Führer bei uns so groß hat werden lassen, uns
Z2